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Was ist Human Growth Hormone?
Human Growth Hormone (HGH) ist ein natürliches Peptid, das im Hypophysenvorderlappen produziert wird. Es steuert Wachstum, Zellreparatur und Stoffwechselprozesse. Im klinischen Umfeld wird HGH häufig als Therapie bei bestimmten Erkrankungen eingesetzt.
Medizinische Anwendungsgebiete
Indikation Kurzbeschreibung
Wachstumsstörung bei Kindern Mangel an körpereigenem Wachstumshormon, oft durch genetische Mutationen oder Hypophysenprobleme verursacht.
Adipositas des Erwachsenen Bei schwerer Fettleibigkeit mit Körperfettanteil >30 % und Begleiterkrankungen (z.B. Typ-2-Diabetes).
HIV-assoziierte Muskelschwund Verbesserung der Muskelmasse und körperlichen Leistungsfähigkeit.
Primärkalzium- oder Phosphatstoffwechselstörungen Bei bestimmten Stoffwechselerkrankungen, die durch HGH verbessert werden können.
Chronische Niereninsuffizienz (CKD) Reduktion von Muskelabbau und Verbesserung der Lebensqualität.
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Wirkmechanismen
Stimulation des Zellwachstums – Durch Bindung an den HGH-Rezeptor wird die Signaltransduktion via JAK/STAT aktiviert, was zu Zellproliferation führt.
Metabolische Effekte – Erhöhung der Lipolyse (Fettabbau) und Reduktion des Glukoseverbrauchs in Muskelzellen.
Proteinsynthese – Förderung der Anlagerung von Aminosäuren zur Bildung neuer Proteine, besonders im Muskelgewebe.
Vorteile einer HGH-Therapie
Nutzen Evidenz
Verbesserter Körperbau Erhöhung von Muskelmasse und Abnahme des Fettanteils.
Stärkung der Knochen Steigerung der Knochendichte, besonders bei älteren Patienten.
Erhöhte Energie & Ausdauer Bessere körperliche Leistungsfähigkeit und geringere Müdigkeit.
Verbesserte Hautelastizität Reduzierung von Falten und Förderung der Hautregeneration.
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Dosierung
Die genaue Dosis hängt von Alter, Gewicht, Indikation und individuellen Bedürfnissen ab. Typische Richtwerte:
Kinder (Wachstumsstörung): 0,025–0,05 mg/kg Körpergewicht pro Tag.
Erwachsene (Fettleibigkeit oder Muskelschwund): 0,3–0,5 µg/kg Körpergewicht pro Woche in einer Einmalgabe.
HIV-assoziierter Muskelschwund: 0,1–0,2 mg/Tag.
Die Injektion erfolgt üblicherweise subkutan (unter die Haut) oder intramuskulär. Häufigkeit kann täglich bis wöchentlich variieren. Wichtig ist die Anpassung anhand von Blutwerten (insbesondere IGF-1) und klinischen Befunden.
Nebenwirkungen
Nebenwirkung Häufigkeit Maßnahmen
Ödeme & Wassereinlagerungen Bis zu 20 % Reduzierte Dosis, Diuretika bei Bedarf
Hyperglykämie 10–15 % Blutzuckerkontrolle, ggf. Insulinanpassung
Gelenk- und Muskelschmerzen 5–10 % Schmerztherapie, Bewegungstherapie
Erhöhtes Krebsrisiko (längerfristig) Unklar Langzeitstudien erforderlich, regelmäßige Kontrolle
Hautreaktionen an Injektionsstelle
جنس
الذكر
اللغة المفضلة
english
ارتفاع
183cm
لون الشعر
أسود